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Klosterkyrkan 2011
Klosterkyrkan 2011 | Foto: GuidebookSweden (CC BY-SA 4.0)
Mini-Map of Sweden with marker at Lunds Kommun

Klosterkyrkan

Mittelalterliche Klosterkirche in Lund

Die im 13. Jahrhundert im Stil der nordischen Backsteingotik gebaute Klosterkyrkan (Klosterkirche) ist das einzige verbliebene Gebäude des ehemaligen Benediktinerinnen-Klosters am Rand der historischen Innenstadt von Lund.

Das Nonnenkloster des Benediktiner-Ordens wurde 1166 unter dem Namen Sankt Peters Kloster gegründet. Die erste Klosterkirche war ein Sandsteingebäude im für die Zeit typischen romanischen Baustil. Als die erste Kirche zu klein geworden war, wurde sie erweitert und zu der bis heute erhaltenen Backsteinkirche im gotischen Stil umgebaut.

Bis zur Reformation gab es in der mittelalterlichen Bischofsstadt Lund insgesamt 8 Klöster und mehr als 20 Kirchen. Während der Reformation gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurden alle Klöster in der Stadt und mit Außnahme der Klosterkyrkan und des Doms auch alle Kirchen abgerissen.

Die dauernden kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Dänemark und Schweden im 17. Jahrhundert, von denen auch Lund häufig betroffen war, verursachten große Schäden an der Klosterkirche. Da die Kircheneinrichtungen oft Ziel von Plünderungen waren, befindet sich in der Klosterkirche kein einziges Stück der ursprünglichen, mittelalterlichen Einrichtung.

Die Kanzel ist ein Werk des Holzbildhauers Jacob Kremberg und stammt aus dem frühen 17. Jahrhundert. Die beiden großen Kronleuchter wurden 1669 und 1670 von wohlhabenden Bürgern gestiftet und ersetzen die ursprünglichen Leuchter, die im Krieg 1644 zerstört worden waren.

Der älteste Gegenstand in der Kirche ist das dreiteilige Altarbild, ein sogenanntes Tryptichon, das im 15. Jahrhundert in einer Kölner Werkstatt entstand. Das Bild wurde 1931 bei einer Kunstauktion ersteigert und an die Kirche gespendet. Eine weitere Schenkung aus der Neuzeit ist eine Holzskulptur des Apostels Petrus, die ursprünglich aus einer Barockkirche in Prag stammt und nun in der Klosterkirche ihren Platz in einer Nische im Chorraum gefunden hat.

Trollebergsvägen
222 29 Lund
55°42′15.3″N 13°11′9.08″E

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