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Sölvesborgs Slottruin 2012
Sölvesborgs Slottruin 2012 | Foto: Arnaud Contet (CC BY-SA 3.0)
Mini-Map of Sweden with marker at Sölvesborgs Kommun

Sölvesborgs Slottruin

Mittelalterliche Burgruine in Sölvesborg

Sölvesborgs Slottruin im Schlosspark nordöstlich vom alten Sölvesborger Stadkern, ist die Ruine einer einst bedeutenden dänischen Reichsburg aus dem frühen 14.Jahrhundert.

Die Reste der aus der Zeit um 1320 stammenden Burganlage bestehen aus einem künstlich angelegten Burghügel sowie der rund 11 Meter hohen Ruine des ehemaligen Kernturmes mit dem darunter befindlichen Kellergewölbe. Während der Blütezeit der Burg besaß der Turm beeindruckende Ausmaße, vergleichbar mit dem intakten und aus der gleichen Epoche stammenden Festungsturm Kärnan in Helsingborg.

Der Durchmesser betrug 17 Meter, wobei der Turm im unteren Bereich sechseckig und darüber achteckig ausgeführt war. Seine Höhe lag bei etwa 35 Metern und die Wände waren 5,5 Meter dick. Das Mauerwerk war zweischalig ausgeführt, wobei der Zwischenraum zwischen Ziegelmauerwerk mit Geröll, großen Steinen und Mörtel gefüllt war. Ein angebauter Treppenturm verband die verschiedenen Etagen miteinander und der Burghügel war von zwei, jeweils 15 Meter breiten Burggräben umgeben. Zwischen den beiden Gräben lag eine Vorburg mit Wirtschaftsgebäuden.

Die Burg war die größte und wichtigste Festungsanlage im damaligen Ostdänemark. Sie kontrollierte an strategisch wichtiger Stelle die alte Handelstraße zwischen dem damals noch dänischen Blekinge und dem schwedischen Småland und gleichzeitig die Schifffahrt vor der Küste. Aufgrund der Bedeutung der Burg hielten sich dort auch des öfteren die dänischen Könige auf, weshalb die Festung schon seit dem Mittelalter vom Volksmund als Schloss bezeichnet wurde.

Die Blütezeit der Burg währte bis zum nordischen Siebenjährigen Krieg in der Mitte des 16. Jahrhunderts. Schwedische Truppen eroberten die Provinz Blekinge und am 6. September 1564 flüchtete der dänische Landesherr von der Burg - nicht ohne sie bei seiner Abreise in Brand zu stecken. Die Burg wurde danach nicht wieder militärisch genutzt und dem Verfall preisgegeben. Im 18. Jahrhundert wurde sie als Steinbruch zum Häuserbau ausgeschlachtet. Insbesondere das gleich nebenan stehende heutige Sölvesborger Schloss, auch Corps de Logi genannt, wurde mit Steinen aus der alten Burg gebaut.

Slottsallén 8
294 31 Sölvesborg
56°3′21.0″N 14°35′41.2″E

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