Für die grundlegende Funktion dieser Website nutzen wir so wenig Cookies wie möglich. Nur wenn du damit einverstanden bist, kommen auch Cookies für erweiterte Funktionen, Nutzungsanalysen oder Marketingzwecke zum Einsatz.
Alle Cookies zulassen
Cookie Einstellungen
Lannaskede Gamla Kyrka 2014
Lannaskede Gamla Kyrka 2014 | Foto: Bernt Fransson (CC BY-SA 4.0)
Mini-Map of Sweden with marker at Vetlanda Kommun

Lannaskede Gamla Kyrka

Mittelalterliche Kirche bei Landsbro

Die Lannaskede Gamla Kyrka ist eine besondere mittelalterliche Landkirche, denn das um 1150 geweihte Gotteshaus ist eine der ältesten romanischen Kirchen in Schweden. Sie steht außerhalb des Dorfes Landsbro im småländischen Hochland, rund 15 Kilometer westlich von Vetlanda.

Das eigentliche Kirchengebäude der Lannaskede Gamla Kyrka, bestehend aus einem rechteckigen Langhaus, einem niedrigeren und schmaleren Chorraum mit halbrunder Apsis sowie steilem Satteldach entspricht immer noch dem romanischen Original aus dem 12. Jahrhundert. Die einzigen baulichen Erweiterungen ist die im 17. Jahrhundert angebaute hölzerne Eingangshalle sowie die im 18. Jahrhundert an der Nordseite angebaute Sakristei.

Man geht aufgrund einiger baulicher Details davon aus, dass die Erbauer der Kirche ebenfalls in den Bau der Domkirche zu Lund involviert waren. Den deutlichsten Hinweis dafür liefert das südliche Eingangsportal, das mit einem von einer Säulenreihe getragenen Baldachin an das Portal einer großen Kirche erinnert.

In der Eingangshalle der Kirche steht eine kleine Rarität in Gestalt einer seltenen, sogenannten Eskilstunakista. Hierbei handelt es sich um ein mit Runen-Ornamentik dekoriertes Grabmal aus Steinplatten in der Art eines Sarkophags, bei dem die Enden als hohe Giebel ausgeführt sind. In der Regel wurden derartige Grabmäler über dem Grab einer hochgestellten Persönlichkeit errichtet – in Lannaskede war es das eines frühmittelalterlichen Landesherren, der um 1100 auf dem Friedhof an der Kirche bestattet wurde.

Die Wände und Decken im Inneren der Kirche sind reich verziert, wobei die Bemalung aus unterschiedlichen Epochen stammt. Während die Verzierungen am Triumphbogen und in der Apsis aus dem 12. Jahrhundert stammen, entstand beispielsweise die als Medaillons gestaltete Bemalung der Holzdecke im Langhaus um das Jahr 1702.

Das Fenster in der Apsis entspricht der mittelalterlichen Originalgröße und steht als Beispiel dafür, wie klein alle Fenster der Kirche ursprünglich waren. Der vor dem Fenster stehende, gemauerte Altar stammt aus dem 12. Jahrhundert, während das prächtige holzgeschnitzte Altarbild, das das Fenster einrahmt, 1699 geschaffen wurde.

Die Kanzel und das Taufbecken stammen aus der Mitte des 17. Jahrhunderts und die geschlossenen und bemalten Kirchenbänke sowohl aus dem 17. als auch aus dem 18. Jahrhundert. Die Kirchenorgel ist eine der weiteren Besonderheiten innerhalb der Kirche, denn sie ist in ihren ältesten Teilen im 16. Jahrhundert entstanden und ist eine der ältesten noch voll funktionsfähigen Kirchenorgeln in Schweden.

Ähnliche Reiseziele in der Nähe

Ferienhäuser in der Region