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Hultaby Slottsruin 2009
Hultaby Slottsruin 2009
Mini-Map of Sweden with marker at Vetlanda Kommun

Hultaby Slottsruin

Burgruine in Vetlanda

Hultaby Slottsruin ist die Ruine einer aus dem 13. Jahrhundert stammenden Burg. Sie steht am Ufer des Sees Norrasjön, keine zwei Kilometer vom westlichen Stadtrand Vetlandas entfernt.

Die Hultaby Slottsruin steht in strategisch günstiger Lage auf einem natürlichen Felsvorsprung am Südufer des Norrasjön, unmittelbar am Einlauf des im Mittelalter noch schiffbaren Flüsschens Emån. Der frühere innere Burghof der Ruine hat einen fast quadratischen Grundriss von 30 mal 28 Metern und war von einer dicken, etwa fünf Meter hohen Befestigungsmauer umgeben, die in Teilbereichen noch erhalten ist.

Etwa in der Mitte der Anlage findet man die Reste des gemauerten Erdgeschosses eines ansonsten aus Holz gebauten repräsentativen Haupthauses. In der nördliche Ecke befinden sich die Überreste eines gemauerten Kellers, der zu einem längst verschwundenen Rundturm gehörte.

Zum Haupteingang der inneren Burg führt eine breite Treppe mit Stufen aus Schieferplatten, die im Allgemeinen als die erste und älteste Prachttreppe in Schweden angesehen wird. Auf dem Gelände vor der südlichen Befestigungsmauer befand sich der äußere Burghof, der, wie die noch erhaltenen Fundamente belegen, von insgesamt acht Wohn- und Witschaftsgebäuden umgeben war. Dort befindet sich auch der alte Brunnen der Burg, der immer noch Wasser führt.

Die Geschichte der Burg

In den 1930er Jahren durchgeführte archäologische Untersuchungen datieren die Entstehung der Burg auf die Zeit um 1250. Erstmals schriftlich erwähnt wird sie allerdings erst 1353 als Sitz des Reichsrates und Ritters Erengisle Sunesson aus dem mittlerweile ausgestorbenen Adelsgeschlecht Bååt.

Erengisle Sunesson war seinerzeit einer der mächtigsten Männer im Reich und bereitete mit anderen Mitgliedern des Hochadels den Sturz des damaligen Königs Magnus Eriksson vor. Die Umstürzler wurden jedoch zur Flucht nach Deutschland gezwungen, wo sie 1363 Herzog Albrecht III von Mecklenburg, dem Neffen von Magnus Eriksson, die schwedische Krone anboten.

Im Verlauf der darauf folgenden deutschen Invasion wurde höchstwahrscheinlich auch die Burg Hultaby niedergebrannt. Sie kann aber zu diesem Zeitpunkt nicht vollständig zerstört worden sein, da Erengisle Sunesson 1392 sein Testament auf Hultaby verfasst hat.

In den 1930er und 40er Jahren wurde die Ruine konserviert und ist seither ein beliebtes Ausflugsziel sowie regelmäßiger Schauplatz von Mittelalterspielen und -märkten.

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