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Näsbyholmssjön 2013
Näsbyholmssjön 2013 | Foto: Susanne Nilsson (CC BY-SA 2.0)
Mini-Map of Sweden with marker at Skurups Kommun

Näsbyholmssjön

Renaturierter See bei Skurup

Kurz vor den Toren von Skurup, im Herzen der Gemeinde Skurups Kommun, trifft man mit dem Näsbyholmssjön auf ein erfolgreich abgeschlossenes Großprojekt zur Wiederherstellung eines Binnensees und einen Ort für Vogelbeobachter.

Bis in die 1860er Jahre hinein war der Näsbyholmssjön der zweitgrößte See in der Provinz Skåne – nur noch übertroffen vom Ivösjön, der sich als größter See Skånes mit rund 50 Quadratkilometern Wasserfläche auf dem Gebiet der Gemeinden Kristiansstads und Bromölla Kommun im Nordosten der Provinz ausbreitet.

Der dänische Agrarwissenschaftler Peter Berendt Feilberg legte den am Ende der letzten Eiszeit vor rund 17.000 Jahren entstandenen Näsbyholmssjön im Regierungsauftrag trocken. Angesichts des zu jener Zeit starken Bevölkerungswachstums griff man in der Not auch zu derartigen Mitteln, um die sehr fruchtbaren Böden der Region Söderslätt um etliche Hektar Ackerland zu erweitern.

Die Renaturierung des Näsbyholmssjön

Mitte der 1990er Jahre startete das für die Region Söderslätt bisher größte Projekt zur landschaftlichen Umwandlung, an dessen Ende 2004 die erfolgreiche Wiederherstellung eines Teilbereiches des Näsbyholmssjön stand. Dabei wurde die alte Bucht Svenstorpsviken wieder hergestellt, so das der heutige Näsbyholmssjön mit 45 Hektar Wasserfläche allerdings nur ein Zehntel der Größe des ursprünglichen Sees besitzt. Immerhin entspricht das auch schon der Fläche von 90 Fußballfeldern und das Wasservolumen liegt bei rund 600.000 Kubikmetern.

Über die Jahre haben Flora und Fauna den See Stück für Stück zurück erobert. Im Spätwinter und Vorfrühling rasten dort Schwärme von Wildgänsen und Entenvögeln auf ihrem Weg gen Norden und im Sommer brüten unter anderem Reiherenten (Aythya fuligula), Blässhühner (Fulica atra) und Höckerschwäne (Cygnus olor.

Im Herbst und Winter gehört der Luftraum über dem See den Raubvögeln wie Mäusebussard (Buteo buteo), Turmfalke (Falco tinnunculus), Habicht (Accipiter gentilis) oder Schreiadler (Clanga pomarina). Seit neuestem hat man nach über zehn Jahren Abwesenheit sogar die ersten, wieder in Schweden überwinternden, Exemplare des gefährdeten Östlichen Kaiseradlers (Aquila heliaca) beobachtet.

Aufgrund der Vogelpopulation hat sich der See mittlerweile zu einem beliebten Ziel für Vogelbeobachter und -fotografen entwickelt. Es gibt zwar keinen Beobachtungsturm, aber bei schlechtem Wetter ist der überdachte Rastplatz des am Südufer des Sees gelegenen Parkplatzes eine Alternative. Auch eine Rundwanderung um den See ist möglich. Es gibt gegenwärtig zwar keinen markierten Rundweg, aber mit einer brauchbaren Wanderkarte bewaffnet, findet man eine etwa sechs Kilometer lange Route, die ausgehend vom Parkplatz über ein Netz von kleinen Straßen und Wirtschaftswegen einmal rund um den See führt.

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