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Gruvmuseum i Koppartorp 2020
Gruvmuseum i Koppartorp 2020 | Foto: Stefanie Schlosser
Geheimtipp
Mini-Map of Sweden with marker at Nyköpings Kommun

Gruvmuseum i Koppartorp

Bergbaumuseum in Koppartorp

Das Bergbaumuseum Gruvmuseum i Koppartorp befindet sich auf dem Gelände der alten Kupfermine Storgruvan im Kirchdorf Koppartorp, dem einstigen Mittelpunkt des mittelalterlichen Bergbaureviers Tuna Bergslag im äußersten Südosten der Kommune Nyköping.

Das Grubenmuseum besteht aus Besucherstollen sowie aus 21 gut erhaltenen historischen Gebäuden des ehemaligen Grubendorfes rund um die sogenannte Storgruvan in Koppartorp. Die Museumsgebäude stammen aus der Zeit um und nach 1760, als die aus dem Mittelalter stammende Kupfermine nach längerem Dornröschenschlaf ihr großes Comeback erlebte.

Unter den Gebäuden des Bergbaumuseums befinden sich die ehemaligen Wohnhäuser der Bergleute, eine Schmiede, ein Kohlenlager, ein Lagerhaus sowie das große Wohnhaus der Grubenleitung mit Büro. In diesem Haus befindet sich ein Museum, das anhand zahlreicher Fotos, Werkzeuge und Alltagsgegenstände die Arbeits- und Lebensbedingungen der damaligen Bergleute beschreibt. Des weiteren gibt es ein kleines Sommercafé.

Die Geschichte der Mine

Die Kupfermine in Koppartorp entstand gegen Ende des 14. Jahrhunderts gleichzeitig mit zahlreichen anderen Gruben und kleinen Hüttenwerken in der näheren Umgebung und erlebte als größte Erzmine in Sörmland ihre erste Blütezeit im 15. Jahrhundert.

Um 1570 wurde der Grubenbetrieb eingestellt, da man dem eindringenden Grubenwasser nicht mehr Herr wurde. Ein 1644 unternommener Versuch, die Storgruvan wieder in Betrieb zu nehmen scheiterte. Es gelang zwar, die Mine bis zur damaligen ersten Sohle in einer Tiefe von 52 Metern zu entwässern, befand aber die Erzvorkommen als zu gering und den Aufwand für die Wasserhaltung als zu hoch.

Nachdem der Fabrikant Gerhard De Besche die Storgruvan 1760 gekauft hatte, erlebte sie eine neue Blütezeit. Die seitdem auch unter dem Namen De Bescheska Gruvan bekannte Mine beschäftigte zu jener Zeit rund 150 Bergleute und lieferte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts mit jährlich 30 Tonnen Kupfererz die größten Fördermengen in ihrer Geschichte. Die Stollen erreichten dabei eine Länge von rund 400 Metern und liegen bis zu 165 Meter tief unter der Erdoberfläche. Die Position der Grube ist heute unübersehbar an dem metertiefen Tagebruch zu erkennen, der 1818 beim Einsturz des oberen Teils der Mine entstand.

Obwohl die Ausbeute seit Anfang des 19. Jahrhunderts auf durchschnittlich 8 Tonnen Kupfererz pro Jahr zurückgingen, war die Grube noch bis 1919 in Betrieb. Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts hauptsächlich wegen der ebenfalls vorhandenen Kobaltvorkommen, die bis dahin als nutzloser Begleiter des Kupfererzes galten, aber nun wegen steigender Nachfrage zum höchst willkommenen Nebenprodukt wurden. So willkommen, dass man die ebenfalls auf dem Museumsgelände befindlichen Minen Kabbelgruvan, Adolfsbergsgruvan und Österbergsgruvan hauptsächlich zum Abbau von Kobalterz anlegte.

Führungen im Gruvmuseum i Koppartorp

Das Außengelände des vom Heimatverein Tunabergs Hembygdsförening betriebenen Bergbaumuseums ist jederzeit frei zugänglich. Die Besichtigung der Museumsgebäude von Innen sowie der Stollen sind auch im Rahmen von Führungen möglich, die regulär während der angegebenen Öffnungszeiten zu den angegebenen Preisen stattfinden. Abweichende Öffnungszeiten werden auf der Website des Heimatvereins bekannt gegeben. Führungen außerhalb der regulären Öffnungszeiten sind außerdem nach Vereinbarung möglich.

Koppartorpsvägen
611 95 Nyköping (Koppartorp)
58°38′45.5″N 16°54′1.92″E

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