Femörefortet

Der Küstenartilleriebunker wurde 1966 in der Zeit des Kalten Krieges gebaut und war viele Jahre streng geheim. Die Anlage wurde damals tief in das Gestein gesprengt, um auch Angriffen mit Atomwaffen standhalten zu können. Sie war eine von insgesamt 30 ähnlichen Festungen entlang der Ostseeküste, die in den 1960er und 1970er Jahren gebaut wurden. Insgesamt 70 Soldaten wurden für den Betrieb von Femörefortet benötigt.

Femörefortet wird zum Museum

Im Jahr 1998 verließen die schwedischen Streitkräfte die Festung, die 2003 zu einem Museum umfunktioniert und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Heute kannst du dir die 2.300 Quadratmeter große Anlage mit eigenen Augen ansehen und einen Blick in die Kommandozentrale, die Schlafquartiere, die drei Kanonen und viele weitere Räume werfen. Ein Besuch vermittelt dir ein Gefühl davon, wie das Leben in der Festung für die Soldaten ausgesehen haben muss.

Ein über 450 Meter langes Tunnelsystem verbindet die verschiedenen Bereiche von Femörefortet miteinander. Eine Begehung der Anlage ist übrigens nur während einer knapp einstündigen geführten Tour möglich. Abgerundet wird diese durch eine Ausstellung über die Rolle der Festung während des Kalten Krieges. In einem kleinen Museumsshop findest du außerdem Souvenirs sowie themenspezifische Bücher.

Falls du keine Lust auf enge Räume und Gänge unter der Erde hast, kannst du die Anlage auf verschiedenen Wanderwegen auch oberirdisch durchstreifen. Femörefortet liegt dabei inmitten des eindrucksvollen Naturschutzgebietes Femöre Naturreservat. Möglicherweise kommen dir einige Stellen in der Natur bekannt vor, denn seit 2009 ist die Halbinsel mit der Festung und dem nahe gelegenen Leuchturmwärterhaus immer wieder Drehort für die bekannten Inga-Lindström-Filme.