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Haverdals Naturreservat 2020
Haverdals Naturreservat 2020 | Foto: Krissie56 (CC BY-SA 4.0)
Mini-Map of Sweden with marker at Halmstads Kommun

Haverdals Naturreservat

Naturschutzgebiet bei Haverdal

Haverdals Naturreservat ist ein großes und beliebtes Naturschutzgebiet. Es liegt zwischen den Orten Haverdal und Villshärad in der Gemeinde Halmstads Kommun.

Das Naturreservat Haverdal ist ein 666 Hektar großes Gebiet in der Bucht Harplingebukten südlich des Ortes Haverdal. Diese besondere Landschaft steht bereits seit 1942 unter Naturschutz und ist somit eines der ältesten Naturschutzgebiete in Schweden. Im 17. Jahrhundert wurde der ursprüngliche Wald an dieser Stelle abgeholzt und verwandelte sich in ein baumloses Flugsandfeld mit zahlreichen Pflanzenarten. Von den heimischen Bauern wurden diese Flächen lange Zeit als Weide genutzt, bis der Sand im frühen 20. Jahrhundert durch die Bepflanzung mit Kiefern, Birken und Erlen gebunden wurde.

Die dadurch entstandene Natur ist abwechslungsreich und besonders die Kiefern bilden eine Besonderheit. An mehreren Stellen im Haverdals Naturreservat wachsen nämlich Kiefern mit gebogenen oder sich verknoteten Stämmen, die teilweise sogar in einem Kreis gewachsen sind. Im Volksmund wird das Waldgebiet daher auch Trollskogen (Zauberwald) genannt. Bis heute ist nicht klar, warum die Bäume in Haverdal so wachsen, und ob es an den Genen der Bäume, am Wind oder anderen Einflüssen liegt.

Dieser neue Wald verdrängt jedoch auch viele Pflanzen- und Insektenarten, die vor allem in Sand leben. Mit dem Projekt Sand Life werden aus diesem Grund große Teile des Naturschutzgebiets in offene Sandlandschaften zurück verwandelt.

Die höchste Sanddüne Schwedens

Im Naturschutzgebiet Haverdal vermischen sich die Strandwälder mit einer Strandheide und einer Dünenlandschaft. Die 36 Meter hohe Sanddüne Lynga Sanddyn, auch Stora Sandkullen genannt, im Osten des Naturschutzgebiets ist die höchste Sanddüne in Schweden und wahrscheinlich sogar ganz Skandinaviens. Von der Kuppe hat man einen kilometerweiten Blick auf den Wald des Naturreservats, das Meer und die weitere Umgebung.

Eine der zahlreichen Rastmöglichkeiten befindet ebenfalls auf der Spitze des Sanddüne und bietet Bänke und Tische zum Verweilen.

Haverdals Naturreservat entdecken

Einige Parkplätze rund um das Naturschutzgebiet Haverdal bieten verschiedene Möglichkeiten das Gebiet zu betreten. Wir empfehlen den Parkplatz in der Nähe von Lynga, da von diesem Standort die verschiedenen Rundwanderwege schnell zu erreichen sind oder sogar beginnen. An einigen Parkplätzen befinden sich Toiletten, das einzige barrierefreie WC befindet sich jedoch am Parkplatz des Strandes Haverdalsstranden.

Der gut 30 Meter breite Strand ist im Sommer äußerst gut besucht und zieht sich entlang der mehr als drei Kilometer langen Bucht. Im Süden geht er nahtlos in den Vilshäradsstranden über.

Haverdals Naturreservat ist durchzogen von Wegen, die sich zum Wandern, Laufen und Radfahren eignen. Für Reiter gibt es sogar eigene ausgeschilderte Reitwege. Um die Natur wirklich zu entdecken, können Besucher:innen einen von vier Rundwanderwegen nutzen. Verschiedenfarbige Markierungen am Wegesrand, aber auch zahlreiche Wegweiser helfen bei der Navigation durch das Naturschutzgebiet.

Ein Naturlehrpfad im südlichen Teil von Haverdal mit einer länge von 3,3 Kilometern, informiert auf insgesamt 15 Schildern entlang des Pfades über die Natur. Zwei weitere Pfade mit Längen von 3,7 und 4,6 Kilometern starten am Parkplatz in Lynga und durchziehen den südlichen Teil des Naturschutzgebiets. Beide Pfade führen zur großen Sanddüne Lynga Sanddyn, während der Naturlehrpfad weiter westlich in der Nähe des Strandes verläuft.

Ein vierter Rundwanderweg mit einer Länge von 3,6 Kilometern durchzieht den nördlichen Teil des Naturschutzgebiets. Er ist vom Parkplatz in Lynga nach ein paar hundert Metern zu erreichen. Zahlreiche weitere und unmarkierte Pfade ermöglichen es, jeden Teil der Natur zu entdecken. Zum Beispiel den kleinen Fluss Skintan, der mitten durch Haverdal fließt. Mit etwas Glück lässt sich am Gewässer ein Zaunkönig (Troglodytes troglodytes) erblicken. An der Mündung und dem restlichen Strand leben Austernfischer (Haematopus ostralegus) und Sandregenpfeifer (Charadrius hiaticula).

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