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Mårtagårdens Kulturreservat 2017
Mårtagårdens Kulturreservat 2017 | Foto: Hansnerstu (CC BY-SA 4.0)
Mini-Map of Sweden with marker at Kungsbacka Kommun

Mårtagårdens Kulturreservat

Kulturreservat in Onsala

Das Mårtagårdens Kulturreservat am Ortsrand von Onsala auf der gleichnamigen Halbinsel im Südwesten der westschwedischen Gemeinde Kungsbacka Kommun bewahrt ein gut erhaltenes bäuerliches Anwesen in der Art, wie es sie früher speziell nur in den Küstenregionen der Provinz Halland gab.

Genau genommen besteht das Mårtagårdens Kulturreservat aus zwei Bauernhöfen. Aus dem Hof Mårtagården und dem Nachbarhof Apelhögen sowie dem zugehörigen 32 Hektar großen Gelände mit Äckern, Weiden, Heuwiesen und Wald. Die regionale Besonderheit der Höfe ist, dass es sich um sogenannte Kapitänshöfe (Kaptensgårdar) handelt, deren Besitzer ihren Lebensunterhalt sowohl aus den Erträgen der kleinteiligen Landwirtschaft als auch durch Einkünfte aus der Seefahrt bestritten.

Diese Kombination hat an den Küsten im Norden Hallands eine lange Tradition, die bis in die vorchristliche Zeit zurückreicht. Als die bäuerlichen Kleinreeder ihre Handelsfahrten im 18. und 19. Jahrhundert von der Küstenschifffahrt auf die Weltmeere ausdehnten, begannen ihre Gewinne allerdings zu sprudeln und die ursprünglich kleinen Höfe wurden zu repräsentativen Kapitänshöfen ausgebaut.

Einer der am besten erhaltenen Höfe aus dieser Epoche ist der aus vier Wirtschaftsgebäuden und dem 1780 gebauten Haupthaus bestehende Mårtagården. Insbesondere das Haupthaus ist seit seiner Erbauung nur unwesentlich verändert worden und während der Sommermonate können sich die Besucher:innen des Kulturreservates anhand der weitestgehend im Original erhaltenen Inneneinrichtung vom Wohlstand der früheren Bewohner:innen überzeugen.

Das erste Kulturreservat Hallands

Mårtagården sowie der benachbarten Hof Apelhögen waren noch bis 1961 bewohnt und gingen nach dem Tod der letzten Eigentümer in eine Stiftung über, die den Fortbestand der historischen Höfe sichert. 1982 wurde Mårtagården zum Baudenkmal erklärt und 2003 wurde aus den beiden Höfen und dem zugehörigen Gelände das erste Kulturreservat der Provinz Halland.

Durch das Kulturreservat verläuft ein etwa zwei Kilometer langer Rundweg, der alle Bereiche des Geländes tangiert. Der Weg beginnt am Parkplatz, führt am vermieteten Hof Apelhögen vorbei, hinunter zu den Hofgebäuden und dem alten Obstgarten des Mårtagården. Von dort geht es weiter zwischen Weidegründen und Heuwiesen in den Wald Mårtaskogen und hinauf auf die Anhöhe Mårtaberget mit einem Aussichtspunkt, der einen weiten Ausblick über den Kungsbackafjord gewährt.

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