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Mini-Map of Sweden with marker at Ekerö Kommun

Ekerö Kommun

Inselwelt im östlichen Mälarsee

Das Gebiet der Gemeinde Ekerö Kommun erstreckt über vier große und rund 130 kleinere Inseln, Inselchen und Schären im östlichen Teil des Sees Mälaren unmittelbar vor der westlichen Stadtgrenze von Stockholm.

Die Hauptinsel Ekerön mit der Kleinstadt Ekerö als Hauptort der Gemeinde ist über Brücken mit den beiden anderen großen Inseln Färingsö sowie Lovön verbunden. Von Lovön ist die Inselgruppe mit einer weiteren Brücke zur kleinen Insel Kärsön und von dort mit dem Festland im Stockholmer Stadtteil Bromma verbunden. Die Insel Adelsö als vierte der großen Inseln ist mit einer kurzen kostenlosen Fährverbindung von der Insel Ekerön zu erreichen.

Das Terrain auf den Inseln der Gemeinde Ekerö ist überwiegend flach mit niedrigen Hügeln, an denen gelegentlich der felsige Untergrund zu Tage tritt. Eine der größten Erhebungen ist die Geröllmoräne Uppsalaåsen, die am östlichen Ufer im Norden der langgestreckten Hauptinsel Ekerön verläuft. Das Landschaftsbild wird auf den großen Inseln von einem Wechsel zwischen kleineren Waldgebieten und landwirtschaftlichen Flächen bestimmt.

Am nächsten kommt man der Natur in einem der insgesamt elf Naturschutzgebiete, die sich über die Inseln in der Ekerö Kommun verteilen und jeweils die typische Flora und Fauna einzelner Inseln bewahren. Das mit Abstand größte und vielfältigste Naturschutzgebiet ist das fast 3.000 Hektar große Lovö Naturreservat, das sich unter anderem über die gesamte Insel Lovön ausbreitet.

Historische Sehenswürdigkeiten in Ekerö Kommun

Ekerö Kommun trägt den Beinamen Inselwelt der Kulturen, da die Inseln im östlichen Mälaren angefüllt sind mit Kulturdenkmälern aus allen Epochen der schwedischen Geschichte. Abgesehen von Siedlungsplätzen und Grabstätten aus der Stein- und Bronzezeit, finden sich mehrere mittelalterliche Kirchen, alte Kulturlandschaften und Schlösser auf den Inseln.

Mit den Überresten der wikingerzeitlichen Siedlung Birka und den Ruinen des frühmittelalterlichen Königshofes Hovgården liegen auf den Inseln zwei der Orte, an denen die Svear um 600 n. Chr. mit dem Sveariket (Reich der Svear) das erste einheitliche Reich auf schwedischem Boden begründeten.

Beide Stätten sind als gemeinsames Weltkulturerbe der UNESCO gelistet, genauso wie das zweite große Kulturdenkmal auf den Inseln, das prächtige Schloss Drottningholm. Das aus dem 17. Jahrhundert stammende Schloss auf der Insel Lovön wird oft als Versailles des Nordens bezeichnet und gilt als das besterhaltenste Königsschloss Schwedens.

Die Gemeinde Ekerö in Zahlen

Die Kommune Ekerö gehört mit einer Gesamtfläche von rund 384 Quadratkilometern zu den kleinen Gemeinden in der Provinz Stockholms Län, ist aber mit über 28.000 Einwohnern für schwedische Verhältnisse relativ dicht besiedelt, was nicht zuletzt auf die Nähe zur Hauptstadt zurückzuführen ist. Dennoch beträgt die Bevölkerungsdichte auf den Inseln mit nur 130 Einwohnern je Quadratkilometer weniger als die Hälfte der durchschnittlichen Bevölkerungsdichte der gesamten Provinz.

Mit über 11.500 Einwohnern lebt ein großer Teil der Bevölkerung der Mälarinseln im Hauptort Ekerö. Die nächst größeren Ortschaften sind Stenhamra auf der Insel Färingsö mit über 3.600 Einwohnern sowie Parksidan mit knapp 1.000 Einwohnern auf der Halbinsel Gällstaö.