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Ålandsskärs Naturreservat 2017
Ålandsskärs Naturreservat 2017 | Foto: Arild Vågen (CC BY-SA 4.0)
Mini-Map of Sweden with marker at Haninge Kommun

Ålandsskärs Naturreservat

Naturschutzgebiet auf der Insel Huvudskär

Das Naturschutzgebiet Ålandsskärs Naturreservat befindet sich auf der Insel Huvudskär in den Außenschären des südlichen Stockholmer Schärengartens, etwa 15 Kilometer vor der schwedischen Küste. Die Insel hieß früher Ålandsskär und liegt rund 50 Kilometer südöstlich von Handen.

Die gesamte Inselgruppe rund um die Insel Huvudskär wird Huvudskärs Skärgård bezeichnet. Mit Ausnahme von Huvudskär selbst steht die Inselgruppe und das gesamte umgebende Meeresgebiet unter dem Schutz des mehr als 2.000 Hektar große Naturschutzgebietes Huvudskärs Naturreservat.

Um klar zu stellen, dass sich das Ålandskärs Naturreservat ausschließlich auf die Insel Huvudskär bezieht, wählte man bei der Namensgebung des Naturschutzgebietes den historischen Namen der Insel. Das Naturschutzgebiet erstreckt sich über 18 der nur rund 20 Hektar großen Insel, die als gutes Beispiel für die besondere Umwelt und die spezielle Flora und Fauna auf den äußeren Schären gilt und außerdem große kulturgeschichtliche Bedeutung besitzt.

Landschaft und Natur der Insel Huvudskär

Zum größten Teil besteht die kaum besiedelte Insel Huvudskär aus nacktem, von Wind und Wellen glatt geschliffenem Fels. Die Felsflächen sind bedeckt von unzählige Arten teilweise seltener Moose und Flechten und in Rissen und Felsspalten wachsen gegen Trockenheit beständige Pflanzen wie Heidekraut und Schwarze Krähenbeere (Empetrum nigrum).

In einigen Senken im nordöstlichen und östlichen Teil der Insel, wo sich größere Mengen organisches Material angelagert haben, existieren sogar kleine Baumbestände. Während im nordöstlichen Teil Laubbäume in einem hauptsächlich aus Birken, Espen und Ebereschen bestehenden Mix wachsen, hat im östlichen Teil der Insel ein kleiner Nadelwald mit niedrig wachsenden Kiefern Fuß gefasst.

In der Abgeschiedenheit des äußeren Archipels befinden sich wichtige Brutgebiete für eine ganze Reihe von Seevögeln. So gibt es auf Huvudskär entsprechende Kolonien, in denen hauptsächlich Küstenseeschwalben (Sterna paradisaea), Schmarotzerraubmöwe (Stercorarius parasiticus) und Eiderenten (Somateria mollissima) brüten.

Das Naturschutzgebiet Huvudskär entdecken

Die Insel war über viele Jahrhunderte dauerhaft bewohnt und taucht als Fischerort schon im 15. Jahrhundert in den Registern für Fischereirechte auf. Im 19. Jahrhundert wurden der Leuchtturm sowie die Zoll- und die Lotsenstation gebaut und um die Jahrhundertwende lebten durchschnittlich 45 Dauerbewohner auf der Insel, die bis 1930 sogar eine eigene Schule besaß.

Heute besteht die Bebauung auf Huvudskär aus insgesamt 30 Gebäuden, die sich im westlichen Teil der Insel konzentrieren und seit dem Ende des 19. Jahrhunderts kaum verändert wurden. Die herausragendsten Gebäude sind der Leuchtturm, die ehemalige Lotsen- und Zollstation sowie die ehemalige Bäckerei – die übrigen Gebäude sind Ferienhäuser mit Nebengebäuden.

Während der Sommersaison betreibt die Gemeinde Haninge eine Jugendherberge im alten Zollhaus und vermietet das ehemalige Lotsenhaus wochenweise als Ferienhaus. Außer mit dem eigenen Boot kann man die Insel während des Sommers täglich mit dem Wassertaxi oder mit dem Schärenboot erreichen, das regelmäßig zwischen Dalarö und den Schäreninseln verkehrt.


130 55 Utö (Huvudskär)
58°57′46.4″N 18°34′11.9″E

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