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Glaskogen Naturreservat 2013
Glaskogen Naturreservat 2013 | Foto: Joost Pals (CC BY 2.0)
Mini-Map of Sweden with marker at Arvika Kommun

Glaskogen Naturreservat

Naturschutzgebiet südlich von Arvika

Das Glaskogen Naturreservat ist das größte Naturschutzgebiet in Värmland und der beliebteste Ort in der Gemeinde Arvika Kommun, um die Wildnis der Natur zu erleben.

In dem knapp 28.000 Hektar großen Naturschutzgebiet liegen knapp 80 Seen. Der größte See ist der Stora Gla mit einer Fläche von 32 Quadratkilometern, also ca. 3.200 Hektar. Offiziell wurde das Gebiet bereits am 28. Oktober 1970 zum Naturschutzgebiet erklärt, dem Glaskogen Naturreservat, und wird seit 1972 durch die gleichnamige Stiftung verwaltet. Durch sie ist es heute möglich, die Natur auf dem 300 Kilometer langen Wegenetz zu erkunden oder an geführten Kanutouren teilzunehmen.

Glaskogen Naturreservat erleben

Der beste Ort um deine Entdeckungstour durch Glaskogen zu starten ist Lenungshammar am See Stora Gla, etwa 35 Straßenkilometer südwestlich von Arvika gelegen. Dort findest du neben dem offiziellen Informationscenter auch einen Campingplatz und ein Café mitten im Wald. Bevor du dich jedoch auf deine Wander-, Kanu-, oder Radtour begibst, benötigst du noch eine Besucherkarte.

Das Konzept einer Eintrittskarte in die Natur ist in Schweden sehr untypisch, jedoch ermöglichst du mit deinem Beitrag, die Instandhaltung der Wege, Schutz- und Übernachtungshütten, Toiletten und alles was dir vor Ort sonst noch geboten wird. Die Besucherkarte kannst du vor Ort im Informationscenter kaufen oder einfach online bzw. an einer anderen Verkaufsstelle. Mehr Informationen dazu findest du auf der offiziellen Website. Nicht so untypisch ist es, eine Angelkarte zum Angeln erwerben zu müssen. So auch für die knapp 80 Seen in Glaskogen.

Eine Vielzahl an Wanderwegen unterschiedlichster Länge führen durch die hügelige und seenreiche Landschaft, die mit ihren Seen, Bächen und Mooren wie eine echte Wildnis erscheint. Alle Wege sind gut ausgeschildert und auf den Schotterwegen kannst du das Naturschutzgebiet sogar mit dem Rad erkunden. In Lenungshammar führt dich außerdem ein fünf Kilometer langer Naturlehrpfad durch den Wald.

Um die gesamte Weite des Naturschutzgebiets Glaskogen zu erfassen, welches sich über die Gemeinden Arvika, Eda, Säffle und Årjäng erstreckt, lohnt sich der Aufstieg auf den Halvardsnäs Berg. Diesen findest du auf der gegenüberliegenden Seite des Stora Gla in der Nähe der Glava Glasbruk. Die ehemalige Glashütte, die heute ein Museum ist, zeugt von vergangenen Zeiten, in der es in Glaskogen Eisen- und Kupferhütten sowie Sägewerke gab und das Glas aus Glava eine begehrte Ware war.

Tiere und Pflanzen in Glaskogen

Im Nadelwald des Glaskogen Naturreservat leben neben Elchen auch Dachse, Wölfe und Luchse und mit etwas Glück kannst du bei deiner Tour das eine oder andere Tier entdecken. Rund um die Seen brüten Prachttaucher (Gavia arctica), Sterntaucher (Gavia stellata) und Eisvögel (Alcedo atthis) und am Himmel kannst du verschiedene Greifvögel wie den Habicht (Accipiter gentilis) oder den Mäuse- und Wespenbussard (Buteo buteo & Pernis apivorus) erblicken. Typisch für den mittelschwedischen Wald leben in den Bäumen außerdem verschiedene Eulenarten sowie Klappergrasmücken (Sylvia curruca) und Dreizehenspechte (Picoides tridactylus).

Eine Besonderheit von Glaskogen ist sein Standort, der es Pflanzen aus unterschiedlichen Klimazonen ermöglicht zu wachsen. So finden sich hier Arten, die für gewöhnlich erst in Nordschweden vorkommen, wie die Zwerg-Birke (Betula nana) oder die Lappland-Weide (Salix lapponum).

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