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Mini-Map of Sweden with marker at Kristinehamns Kommun

Kristinehamns Kommun

Südöstliches Värmland

Die Gemeinde Kristinehamns Kommun ist die südöstlichste Kommune der mittelschwedischen Provinz Värmlands Län. Sie verläuft am nordöstlichen Ufer des Vänern, Schwedens größtem Binnensee. Zentralortschaft ist die an einer Bucht des Vänern gelegene alte Hafenstadt Kristinehamn.

Auf der Landkarte als länglicher Umriss dargestellt, besitzt Kristinehamns Kommun eine maximale Ausdehnung von rund 52 Kilometern in Nord/Süd-Richtung sowie von etwa 23 Kilometern in Ost/West-Richtung. Mit einer Gesamtfläche von 1.385 Quadratkilometern rangiert sie im Vergleich zu den weiteren 15 Kommunen der Provinz zwar im Mittelfeld, allerdings ist ihre Landfläche dabei nur etwa 755 Quadratkilometer groß, während der Rest aus Wasserflächen besteht.

Dazu trägt im großen Maße der Vänern bei, dessen nordöstliche Schärengärten zum Gebiet der Gemeinde Kristinehamn gehören, aber auch die rund 40 weiteren Seen, die sich über das Gemeindegebiet verteilen. Der größte von ihnen ist der 132 Quadratkilometer große Skagern im äußersten Süden der Gemeinde, dort wo Kristinehamns Kommun an die Gemeinden Gullspångs Kommun in Västra Götalands Län sowie Karlskoga Kommun in Orebro Län grenzt.

Über zwei Drittel der Gemeinde sind bewaldet und rund 15 Prozent der Landfläche bestehen aus Feldern, Wiesen und Weiden. Topographisch gesehen ist die Landschaft überwiegend flach und durchsetzt von sanften Hügeln. Am Ufer des Vänern stark zerklüftet, bisweilen felsig und unweit des Ufers mit einem aus zahlreichen Inseln bestehenden malerischen Schärengarten gesegnet.

Sehenswertes in Kristinehamns Kommun

15 über das Gemeindegebiet verteilte Naturschutzgebiete bieten zahlreiche Möglichkeiten, um die unterschiedlichen Besonderheiten der regionalen Natur und Landschaft kennenzulernen. Die meisten der Naturreservate sind zwischen 30 und 200 Hektar groß, erreichen aber auch wie im Fall des Nötön-Åråsvikens Naturreservat Größen bis zu mehr als 2.000 Hektar. Zusätzlich bieten mehrere markierte Wanderwege mit Längen zwischen 1,5 und 100 Kilometern weitere gute Gelegenheiten, um die verschiedenen Regionen innerhalb der Gemeinde zu entdecken.

In den Sommermonaten bieten verschiedene Bootstouren die Möglichkeit, etliche der Inseln im malerischen Schärengarten des nördlichen Vänern zu erkunden. Ein besonderes Highlight sind dabei Touren mit dem Bojer Christine af Bro, dem Nachbau eines historischen Plattbodenschiffs niederländischer Bauart. Nicht umsonst prangt ein solches Schiff auf dem Stadtwappen von Kristinehamn, denn es war jener Schiffstyp, der benutzt wurde, als die Stadt am Vänern im 17. Jahrhundert zum wichtigsten Ausschiffungshafen für Gusseisen aus der Bergbau- und Hüttenregion Bergslagen wurde. Von dort segelten die Schiffe über den Vänern und anschließend den Fluss Göta älv hinunter bis zum Seehafen in Göteborg.

Der kulturgeschichtliche Mittelpunkt der Gemeinde ist die mittelalterlich geprägte Kleinstadt Kristinehamn. Zunächst war der Ort als Gutshof und Handelsplatz seit dem 13. Jahrhundert unter dem Namen Bro (Brücke) bekannt und erhielt 1582 die Stadtrechte. Die Privilegien wurden 1584 schon wieder entzogen und an Karlstadt vergeben, da der Ort zur Provinzhauptstadt auserkoren wurde. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung für den Eisenhandel erhielt Bro durch Königin Kristina 1642 die Stadtrechte zurück und den neuen Namen Kristinehamn dazu.

Einen guten Einblick in die regionale Kulturgeschichte vermitteln die Ausstellungen im Kristinehamns Historiska Museum, ein Besuch des Heimatmuseums Björneborgs Hembygdsgård oder ein Rundgang durch die malerische Altstadt von Kristinehamn. Mit Kristinehamns Konstmuseum verfügt die Region über eine gute Adresse für sowohl nationale als auch internationale Kunstausstellungen. Nicht zu vergessen die 15 Meter hohe Picasso-Skulptur, die als Kunstwerk von internationalem Rang seit 1965 auf einer kleinen Landzunge am Ufer des Vänern steht.

Kristinehamns Kommun in Zahlen

In der Kristinehamns Kommun leben rund 24.000 Menschen, woraus bezogen auf die Landfläche eine durchschnittliche Bevölkerungsdichte von 32 Einwohner:innen je Quadratkilometer resultiert. Diese gegenüber dem Landesdurchschnitt leicht erhöhte Bevölkerungsdichte relativiert sich allerdings dadurch, dass im unmittelbaren Stadtgebiet der Zentralortschaft Kristinehamn alleine schon etwa 19.000 Menschen leben. Der Rest der Gemeinde ist daher eher dünn besiedelt, so hat beispielsweise Björneborg als zweitgrößter Ort der Gemeinde nur noch rund 1.200 Einwohner:innen.