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Källslätten 2019
Källslätten 2019 | Foto: 89ekka (CC BY-SA 4.0)
Mini-Map of Sweden with marker at Falu Kommun

Källslätten

Historische Gartenanlage bei Falun

Källslätten im Südwesten der Falu Kommun, rund zehn Kilometer westlich von Falun, steht für die historische Gartenanlage und Kulturlandschaft rund um die Überreste eines uralten Bergmannshofs.

Das weitläufige Gelände des ehemaligen Bergmannshofs Källslätten erstreckt sich über eine Lichtung inmitten dichter Nadelwälder und wirkt aus der Vogelperspektive betrachtet wie eine helle Insel in einem Meer aus dunklen Baumwipfeln. Ab dem 17. Jahrhundert war Källslätten eines der Anwesen in der Umgebung, die sich Führungspersonen der alten Kupfermine Falu Gruva als standesgemäße Wohnsitze, weit außerhalb der permanent vom Rauch der damaligen Kupferhütten eingehüllten Stadt Falun, schufen.

Von den damaligen Wohngebäuden sind heute nur noch die Grundmauern vorhanden und von den sonstigen Hofgebäuden sind ein alter Erdkeller und ein paar kleine Scheunen erhalten. Nicht zu vergessen, ein immer noch sprudelnder Quellbrunnen unter einem mächtigen Ahorn, der schon früher Hof und Garten mit frischem Wasser versorgte. Das Hofgelände liegt an einem Hang, der in fünf große Terrassen aufgeteilt wurde. Mit ein wenig Fantasie erkennt man trotz der verwilderten Beerensträucher noch die Reste der Terrassen und früheren Springbrunnen und erahnt die Form der einst im Stil des französischen Barock angelegten Gartenanlage, die sich entlang einer Symmetrieachse vom Haupthaus bis in den alten Obstgarten erstreckte.

Innerhalb des Obstgartens befindet sich unter den etwa 40 sehr alten Apfel- und Birnbäumen auf der dritten Terrasse eine uralte Mutterpflanze von Schwedens ältester Apfelsorte, dem Gubbäpple. Seinen Namen, der soviel bedeutet wie "Alter-Mann-Apfel", verdankt die Apfelsorte seinem Fruchtfleisch, das so zart und mürbe ist, dass auch ein alter Mann ohne Zähne die Äpfel problemlos genießen kann.

Außer dem Obstgarten präsentiert sich Källslätten außerdem mit kleinen Äckern, Lesesteinhaufen, traditionellen Holzzäunen und Heuwiesen als historische Kulturlandschaft aus dem 17. Jahrhundert. Insbesondere die regelmäßig gemähten Heuwiesen haben eine äußert artenreiche Flora hervorgebracht, in der unter anderem Echte Mondraute (Botrychium lunaria), Feld-Kranzenzian (Gentianella campestris) und Pyramiden-Günsel (Ajuga pyramidalis) sowie Arzneipflanzen wie Meisterwurz (Peucedanum ostruthium) und Echter Beinwell (Symphytum officinale) vorkommen.

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