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Bäckaskog Slott 2011
Bäckaskog Slott 2011 | Foto: L.G.foto (CC BY-SA 4.0)
Mini-Map of Sweden with marker at Kristianstads Kommun

Bäckaskog Slott

Schloss bei Fjälkinge

Das auf eine alte Klosteranlage zurückgehende Schloss Bäckaskog Slott liegt in landschaftlich reizvoller Lage auf einer schmalen Landzunge zwischen dem Ivö- und dem Oppmannasee an der östlichen Grenze der Gemeinde Kristianstads Kommun.

Die Keimzelle des Bäckaskog Slott ist ein altes Kloster, das im 13. Jahrhundert von Mönchen des Prämonstratenserordens an dieser Stelle gegründet wurde, nachdem ihr vorheriges Kloster in Vä, südlich des heutigen Kristianstad, einem Brand zum Opfer gefallen war.

Das Leben im Kloster

Der neue Standort war gut gewählt, denn er bot den Mönchen mehrere Möglichkeiten, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Neben dem ertragreichen Ackerbau auf den fruchtbaren Böden zwischen den beiden Seen betrieben die Mönche eine recht erfolgreiche Schweinezucht, die sich auf den reichen Eichelertrag der umliegenden großen Eichenwälder stützte. Ein weiteres Standbein war die Zucht von Weinbergschnecken, die noch heute in der Umgebung des Schlosses häufig anzutreffen sind.

Einen großen Teil der täglichen Nahrung deckten die Mönche aus den üppigen Fischbeständen, vor allem aus dem Aalfang der beiden großen Seen. Mit Bedacht bauten sie ihre bis heute erhaltene Klosterküche über den Bach, der die beiden Seen miteinander verbindet. So war nicht nur der direkte Zugang zu frischem Wasser gewährleistet, sondern als besonderer Clou befand sich im Fußboden der Küche eine Klappe, durch die die Fische aus dem Bach gefangen und sofort in der Küche zubereitet werden konnten.

Das Kloster wird zum Schloss Bäckaskog

Nach der Reformation wurde das Kloster aufgelöst und der Besitz 1537 von der dänischen Krone eingezogen und in ein Krongut umgewandelt. In der Folgezeit, auch nach der Beschlagnahmung durch die schwedische Krone 1684, wechselte das Gut häufig den Besitzer und wandelte sich Stück für Stück vom ursprünglichen Kloster zunächst zu einer befestigten Anlage und dann zu einem Landschloss.

Sein heutiges Aussehen verdankt Bäckaskog Slott vor allem den Um- und Ausbauten im 18. und 19. Jahrhundert, in denen auch der schöne und weitläufige Schlosspark angelegt wurde. Seine Blütezeit als Sommerresidenz und Lustschloss erlebte Bäckaskog Slott unter König Karl XV. (1826 – 1872), der das Schloss von 1853 bis zu seinem Tod 1872 besaß.

Das 1935 unter Denkmalschutz gestellte Schloss befindet sich seit 1996 in Staatsbesitz und ist an einen Hotelbetrieb verpachtet. Der Schlosspark, die Reste der ehemaligen Klosterkapelle und der Küche sowie die Stallungen aus dem 18. Jahrhundert und die königlichen Prunkräume sind der Öffentlichkeit zugänglich.

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