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Våneviks Stenhuggarmuseum 2014
Våneviks Stenhuggarmuseum 2014 | Foto: GuidebookSweden (CC BY-SA 4.0)
Mini-Map of Sweden with marker at Oskarshamns Kommun

Våneviks Stenhuggarmuseum

Steinmetzmuseum in Vånevik

Das Steinmetzmuseum Våneviks Stenhuggarmuseum zeigt als Freilichtmuseum einen originalgetreu wieder hergerichteten ehemaligen Steinbruch in der kleinen Küstenortschaft Vånevik, rund 10 Kilometer südlich von Oskarshamn.

Das Våneviks Stenhuggarmuseum befindet sich im sogenannten Ångkransbrottet (Dampfkran-Steinbruch), dem größten der insgesamt rund 30 ehemaligen Steinbrüche in und um Vånevik. Dieser Steinbruch war von 1870 bis 1926 in Betrieb und wurde unter anderem mit Feldbahngleisen, alten Maschinen, Steinschleiferei, Schmiede, Steinmetzhütte und Lagerraum so wiederhergestellt, wie er während seiner Blütezeit ausgesehen hat.

Ein kleines Ausstellungsgebäude zeigt alte Werkzeuge, Fotografien und Dokumente, die von der harten Arbeit und der Geschichte der Steinbrüche um Vånevik erzählen, in denen früher der recht bekannte, rötliche Vånevik-Granit gebrochen wurde.

Neben dem Freilichtmuseum im Ångkransbrottet gibt es zwei Wanderwege, einen in nördliche und einen in südliche Richtung, die auf einer Gesamtlänge von 20 Kilometern durch die alte Steinbruchlandschaft führen. Der nördliche Weg führt bis zur Spitze einer Landzunge, Näset genannt, wo sich eine weitere kleine Ausstellung, ein größerer Steinbruch sowie die Reste eines alten Verladekais befinden.

Der südliche Weg führt bis nach Sjöhagen in Påskallavik, vorbei an der alten Arbeiter-Kaserne, in der eine Wohnung als Museum eingerichtet ist, das die Wohnsituation der früheren Arbeiterfamilien zeigt. Im weiteren Verlauf passiert der Weg mehrere Steinbrüche, alte Hafenanlagen und einen Pulverkeller. Insgesamt lassen sich 13 Stationen finden, deren Bedeutung anhand dort angebrachter Hinweistafeln erläutert wird. Zusätzlich sind auf den Tafeln QR-Codes angebracht, über die man eine Audiodatei mit ausführlichen Informationen abrufen kann.

Das Freilichtmuseum und die Ausstellung in Näset sind ganzjährig kostenlos zugänglich. Während des Sommers sind beide Stationen jeweils Samstags und Sonntags mit Personal besetzt, das auch für Führungen zur Verfügung steht. Die Museumswohnung in der alten Arbeiterkaserne ist nur während des Sommers zur Besichtigung geöffnet.

Ritsmejselvägen 18
572 93 Oskarshamn (Vånevik)
57°11′9.37″N 16°27′6.80″E
www.hardklang.se

Geschichte

Der Vånevik-Granit ist mittelkörnig, rötlich, mit Einlagerungen von blauem Quarz, dazu frostsicher und polierbar. Er wurde sehr häufig zu Bodenplatten, Treppenstufen, Fensterbänken und auch Grabsteinen verarbeitet. Da man diesen Granit auch in großen, rissfreien Platten von bis zu 10 Metern Länge und 2 Metern Breite brechen konnte, war er zudem auch ein beliebter Werkstoff für größere Monumente.

Die Steinbrüche in Vånevik wurden teilweise von deutschen Firmen betrieben und große Mengen des Granits nach Deutschland exportiert, wo Vånevik-Granit vor allem während der Gründerzeit stark in Mode war. Der erste Steinbruch in Vånevik wurde 1870 von der deutschen Firma Kessel & Röhl eröffnet. Etliche weitere Unternehmen folgten, so dass es am Ende rund 30 Steinbrüche rund um Vånevik gab, von denen der letzte 1958 stillgelegt wurde.

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